Stakeholder einbeziehen

  • Kontinuierlicher Dialog mit unseren Stakeholdern

Zu unseren Stakeholdern zählen Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Aktionäre sowie Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Medien. Teile unserer Geschäftsaktivitäten, wie die Anwendung neuer Technologien, werden immer wieder von Stakeholdern kritisch hinterfragt. Um die gesellschaftliche Akzeptanz unserer Geschäftstätigkeit zu erhöhen, stellen wir uns kritischen Fragen, bewerten unsere Geschäftstätigkeiten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und kommunizieren diese transparent. Die Dialoge helfen uns dabei, noch besser zu verstehen, was die gesellschaftlichen Erwartungen an uns sind und welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, um Vertrauen zu schaffen und Partnerschaften auszubauen.

Um unsere Stakeholder noch intensiver einzubeziehen, haben Vorstandsmitglieder im Jahr 2016 erneut mit dem Stakeholder Advisory Council wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte diskutiert. Dazu zählen Themen wie die weitere Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen sowie unser neuer Ansatz „Value-to-Society“. Hierbei bewerten wir Nutzen und Kosten für die Gesellschaft, die durch die Geschäftstätigkeit der BASF entstehen.

Eine besondere Verantwortung tragen wir für die Nachbarn an unseren Produktionsstandorten. Mit den etablierten Nachbarschaftsforen wollen wir einen offenen Dialog zwischen den Bürgern und dem Management unserer Standorte fördern und das Vertrauen in unsere Aktivitäten stärken. 2016 haben wir neue global gültige Anforderungen für Nachbarschaftsforen an unseren Standorten entwickelt. Diese Mindestanforderungen orientieren sich an den Anforderungen der UN Guiding Principles for Business and Human Rights zu Beschwerdemechanismen. Die Umsetzung wird über die bestehende globale Datenbank des Responsible-Care-Managementsystems erfasst.

BASF engagiert sich in globalen Initiativen mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen, so zum Beispiel im UN Global Compact. Der BASF-Vorstandsvorsitzende ist Mitglied im UN Global Compact Board. Als Mitglied der Initiative UN Global Compact LEAD tragen wir zur Umsetzung der „Agenda 2030“ und der damit verbundenen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals) bei. Daneben ist BASF in lokalen Global-Compact-Netzwerken aktiv.

BASF ist Mitglied der Global Business Initiative on Human Rights (GBI), einer Gruppe global agierender Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Sie hat das Ziel, die Umsetzung der UN Guiding Principles on Business and Human Rights sicherzustellen. Auf einer GBI-Konferenz in Südafrika haben wir mit internationalen Experten diskutiert, wie wir einen südafrikanischen Minenbetreiber und Lieferanten der BASF bei der Wahrnehmung seiner Verantwortung in Bezug auf Menschenrechte unterstützen können.

Unsere politische Interessenvertretung unterliegt transparenten Regeln und erfolgt im Einklang mit den von uns öffentlich vertretenen Positionen. BASF unterstützt keine politischen Parteien finanziell. In den USA haben Mitarbeiter der BASF Corporation von ihrem Recht Gebrauch gemacht, ein „Political Action Commitee (PAC)“ zu gründen. Das „BASF Corporation Employee PAC“ ist eine unabhängige, staatlich registrierte Vereinigung von Mitarbeitern, die 1998 gegründet wurde und Mitarbeiterspenden für politische Zwecke sammelt und über deren Verwendung gemäß US-Recht eigenständig entscheidet.