Wichtige Ereignisse und wirtschaftliches Umfeld

Wichtige Ereignisse 2. Quartal 2016

  • Akquisition des Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall mit Albemarle vereinbart
  • UDC Ireland Limited erwirbt OLED-Patentportfolio der BASF
  • Verkauf des Geschäfts mit Polyolefin-Katalysatoren an W. R. Grace & Co. abgeschlossen

Mit Albemarle haben wir im Juni 2016 eine Vereinbarung zum Erwerb des globalen Oberflächentechnik-Anbieters Chemetall unterzeichnet. Dadurch ergänzen wir unser Portfolio im Coatings-Geschäft und unterstreichen unser Ziel, mit innovativen und lösungsorientierten Geschäften näher am Endkunden profitabel zu wachsen. Chemetall ist ein weltweit führender Anbieter von Technologie und Innovation für die Behandlung von Metalloberflächen mit Hauptsitz in Frankfurt. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter weltweit und betreibt Produktionsstandorte in mehr als 20 Ländern. Der Kaufpreis beträgt 3,2 Milliarden US$. Die Transaktion bedarf der Zustimmung der zuständigen Behörden und soll bis Ende 2016 abgeschlossen sein.

Im Juni 2016 hat UDC Ireland Limited das OLED-Patentportfolio der BASF erworben. Der Kaufpreis betrug rund 87 Millionen €. Das Patentportfolio umfasst hauptsächlich Technologien für phosphoreszente Materialien sowie mehr als 500 angemeldete und erteilte Patente in 86 Patentfamilien weltweit. Ende 2015 hatten wir unsere Forschungsaktivitäten zu OLED eingestellt.

Die angekündigte Veräußerung des globalen Geschäfts mit Polyolefin-Katalysatoren an W. R. Grace & Co. haben wir am 30. Juni 2016 abgeschlossen. Diese Geschäftsaktivitäten waren dem Unternehmensbereich Catalysts zugeordnet.

Wirtschaftliches Umfeld 1. Halbjahr 2016

  • Wachstum der Weltwirtschaft um etwa 2,3 % und der Industrieproduktion um rund 1% gegenüber dem ersten Halbjahr 2015
  • Moderates Wachstum im Euroraum; USA etwas schwächer, China etwas stärker als erwartet

Das globale Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Halbjahr 2016 um etwa 2,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Industrieproduktion wuchs mit rund 1 % deutlich schwächer und war unter anderem von niedrigen Rohstoffpreisen beeinflusst, die zu einer verringerten Förderung von Energierohstoffen führten. Positive Impulse setzte hingegen das Wachstum in der Automobilindustrie.

Im Euroraum wuchs das Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2016 moderat und damit im Rahmen unserer Erwartungen. In den USA fiel der Jahresauftakt schwächer aus als prognostiziert. Die Indikatoren für das zweite Quartal deuten allerdings auf eine Stabilisierung hin. Die Entwicklung in China verlief positiver als von uns erwartet: Das Wachstum schwächte sich weniger ab als wir prognostiziert hatten. Während die chinesische Automobilindustrie von steuerlichen Vergünstigungen profitieren konnte, stützten eine kurzzeitige Erholung am Wohnungsmarkt und staatliche Infrastrukturprojekte die Baukonjunktur. Die Rezessionen in Brasilien und Russland dauern an, scheinen sich aber in beiden Ländern abzuschwächen.