Segmentprofil

Das Segment Chemicals besteht aus den Unternehmensbereichen Petrochemicals, Monomers und Intermediates. In integrierten Produktionsanlagen – unserem Verbund – stellen wir in Europa, Asien, Nord- und Südamerika eine breite Palette von Basischemikalien und Zwischenprodukten her.

Unternehmensbereiche


Petrochemicals

Breite Palette an Grundprodukten und Spezialitäten, beispielsweise für die Chemie- und Kunststoffindustrie

Monomers

Isocyanate und Polyamide sowie anorganische Grundprodukte und Spezialitäten für unterschiedliche Branchen wie die Kunststoff-, Auto- oder Bauindustrie

Intermediates

Weltweit umfassendstes Sortiment an Zwischenprodukten, etwa Ausgangsstoffe für Lacke, Kunststoffe, Textilfasern oder Pflanzenschutzmittel

Umsatz


Chemicals – Umsatz (Tortendiagramm)

Umsatzeinflüsse
Chemicals – Umsatzeinflüsse (Balkendiagramm)
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen
(Millionen €)
Chemicals – Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen (Balkendiagramm)

1 Angepasste Werte; mehr dazu unter Geschäftsentwicklung

Wie wir Wert schaffen – ein Beispiel

Ultramid® Flex F38

Leistungsfähiges Copolyamid für nachhaltigere Verpackungslösungen

Wert für BASF

> 25 %

Durchschnittliches erwartetes Umsatzwachstum bis 2025

Wert für Umwelt und Gesellschaft

ca. 25 %

Einsparung fossiler Ressourcen

Ultramid® Flex F38 verleiht Kunststoffen, die etwa in Lebensmittelverpackungen zum Einsatz kommen, außerordentliche Eigenschaften: hohe Reißfestigkeit, Transparenz und Weichheit auch bei niedrigen Temperaturen. Das innovative Copolyamid ist zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ermöglicht es unseren Kunden, nachhaltigere Verpackungslösungen anzubieten. Wir erwarten ein durchschnittliches Umsatzwachstum von über 25 % bis 2025 für das Produkt.

Bei der Herstellung von Ultramid® Flex F38 setzt BASF ein Monomer ein, das aus regional angebautem Raps gewonnen wird, und reduziert damit den Verbrauch fossiler Ressourcen um rund 25 % gegenüber herkömmlichem Polyamid. Im Produktionsprozess verringert sich die Emission klimaschädlicher Gase in Form von CO2-Äquivalenten 2 ebenfalls um 25 %. Diese Emissionen sind in der BASF-Verbundproduktion im Vergleich zum Industriestandard ohnehin bereits niedriger.

2 Verschiedene Gase tragen unterschiedlich stark zum Treibhauseffekt bei. Um ihre Wirkung vergleichen zu können, werden Emissionen üblicherweise in CO2-Äquivalente umgerechnet.

Strategie

  • Integrierte Produktionsanlagen als Herzstück des Verbunds
  • Technologie- und Kostenführerschaft sind wichtigste Wettbewerbsvorteile

Mit seinen Produktionsanlagen bildet Chemicals das Herzstück der Verbundstruktur und versorgt die Segmente der BASF mit Basischemikalien für die Herstellung höherveredelter Produkte. Wir schaffen Wert durch Prozess- und Produktinnovationen und investieren in Zukunftsmärkte. Als zuverlässiger Lieferant bieten wir Chemikalien in gleichbleibender Qualität und vermarkten sie an Kunden aus weiterverarbeitenden Industrien. Mit neuen Verfahren und Technologien sowie durch Investitionen und Kooperationen in Zukunftsmärkten entwickeln wir unsere Wertschöpfungsketten kontinuierlich weiter und bauen unsere Marktposition vor allem außerhalb von Europa aus.

Wir investieren in Forschung und Entwicklung, um neue Technologien zu entwickeln und unsere bestehenden Technologien noch effizienter zu machen. Kostenführerschaft und eine klare Ausrichtung entlang einzelner Wertschöpfungsketten zählen zu unseren wichtigsten Wettbewerbsvorteilen. Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Erfolgsfaktoren des klassischen Chemiegeschäfts: die Ausnutzung von Größen- und Verbundvorteilen, eine hohe Anlagenverfügbarkeit, eine kontinuierliche Optimierung des Zugangs zu Rohstoffen, schlanke Prozesse sowie eine verlässliche und kostengünstige Logistik. Darüber hinaus verbessern wir ständig unsere globalen Produktionsstrukturen und richten diese an regionalen Marktanforderungen aus.

In Ludwigshafen werden wir unsere Acetylen-Anlage, die für viele Produkte und Wertschöpfungsketten eine zentrale Rolle einnimmt, bis 2019 durch eine moderne, hocheffiziente Anlage ersetzen und damit den Verbundstandort stärken.

Am 18. September 2017 unterzeichneten wir mit Solvay eine Vereinbarung zum Erwerb von Solvays globalem Polyamidgeschäft durch BASF. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie der Zustimmung eines Joint-Venture-Partners, streben Solvay und BASF an, die Transaktion im dritten Quartal 2018 abzuschließen. Durch die mit dem Kauf verbundene Erhöhung der Kapazitäten zur Herstellung von Polymeren sowie die Rückwärtsintegration in den wesentlichen Rohstoff ADN (Adipodinitril) würde unsere Wertschöpfungskette für Polyamid 6.6 gestärkt. BASF plant, Solvays globales Polyamidgeschäft in die Unternehmensbereiche Monomers und Performance Materials zu integrieren.