Tatsächliche Entwicklung im Vergleich zum Ausblick 2018

Prognose-Ist-Vergleich 1

 

 

Umsatz

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen

 

 

Prognose 2018

Ist 2018

Prognose 2018

Ist 2018

1

Beim Umsatz entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–5 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 6 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet. Bei Ergebnisgrößen entspricht „leicht“ einer Veränderung von 1–10 %, während „deutlich“ Veränderungen ab 11 % und „auf Vorjahresniveau“ keine Veränderungen (+/–0 %) bezeichnet.

2

Unsere Prognose hatten wir im September 2018 infolge des geänderten Ausweises der Wintershall-Gruppe nach Unterzeichnung der verbindlichen Vereinbarung mit LetterOne angepasst und dabei für das EBIT vor Sondereinflüssen einen leichten Rückgang gegenüber dem angepassten Wert für 2017 prognostiziert. Im Dezember 2018 hatten wir diese Prognose aktualisiert zu einem deutlichen Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen.

Chemicals

 

leichter Rückgang

leichter Anstieg

deutlicher Rückgang

deutlicher Rückgang

Performance Products

 

leichter Anstieg

leichter Rückgang

deutlicher Anstieg

leichter Rückgang

Functional Materials & Solutions

 

leichter Anstieg

leichter Anstieg

deutlicher Anstieg

deutlicher Rückgang

Agricultural Solutions

 

deutlicher Anstieg

deutlicher Anstieg

leichter Rückgang

deutlicher Rückgang

Sonstige

 

leichter Anstieg

deutlicher Anstieg

leichter Anstieg

deutlicher Anstieg

BASF-Gruppe

 

leichter Anstieg

leichter Anstieg

leichter Anstieg 2

deutlicher Rückgang

Im Jahr 2018 stieg der Umsatz der BASF-Gruppe entsprechend unserer Prognose leicht. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm 2018 deutlich ab und lag damit unter dem zu Beginn des Jahres 2018 prognostizierten leichten Wachstum. Zum einen hatten wir unsere Prognose im September 2018 infolge des geänderten Ausweises des Öl-und-Gas-Geschäfts nach Unterzeichnung der verbindlichen Vereinbarung mit LetterOne angepasst und dabei für das EBIT vor Sondereinflüssen einen leichten Rückgang gegenüber dem angepassten Wert für 2017 prognostiziert. Zum anderen blieb die Ergebnisentwicklung vor allem in den Segmenten Functional Materials & Solutions und Performance Products hinter unseren Erwartungen zurück. Infolgedessen ging auch das EBIT 2018 deutlich zurück, statt leicht wie angenommen. Das EBIT nach Kapitalkosten nahm wie erwartet deutlich ab.

Im Segment Chemicals steigerten wir den Umsatz leicht, obwohl wir Anfang 2018 von einem leicht niedrigeren Umsatz ausgegangen waren. Der erwartete Preisrückgang bei Isocyanaten infolge zusätzlicher Kapazitäten trat später im Jahr ein als erwartet. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging wie prognostiziert deutlich zurück.

Der Umsatz im Segment Performance Products nahm entgegen unserer Prognose leicht ab statt zu. Aufgrund der anhaltend geringeren Verfügbarkeit Citral-basierter Produkte bei Nutrition & Health und niedrigeren Verkaufsmengen bei Care Chemicals, vor allem bei oleochemischen Tensiden und Fettalkoholen sowie im Arbeitsgebiet Hygiene, konnten wir unseren Absatz nicht wie erwartet steigern. Infolgedessen stieg das EBIT vor Sondereinflüssen nicht wie angenommen deutlich an, sondern ging leicht zurück.

Im Segment Functional Materials & Solutions steigerten wir den Umsatz wie prognostiziert leicht. Aufgrund höherer Rohstoffpreise konnten wir die Margen nicht wie erwartet verbessern, so dass wir beim EBIT vor Sondereinflüssen einen deutlichen Rückgang anstelle eines deutlichen Anstiegs verzeichneten.

Im Segment Agricultural Solutions erzielten wir wie prognostiziert ein deutliches Umsatzwachstum. Der ursprünglich für das erste Halbjahr 2018 erwartete Erwerb wesentlicher Geschäfte von Bayer verzögerte sich bis August 2018. Aufgrund des später als geplant erfolgten Transaktionsabschlusses und der Saisonalität des Geschäfts waren die Auswirkungen auf das Ergebnis negativer als prognostiziert. Auch Wechselkurseffekte in allen Regionen wirkten sich ergebnismindernd aus. Daher nahm das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich statt leicht ab. Auch das EBIT vor Sondereinflüssen ohne die erworbenen Bayer-Aktivitäten lag entgegen unserer Prognose nicht leicht über, sondern deutlich unter Vorjahr.

Bei Sonstige stiegen sowohl der Umsatz als auch das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich und lagen damit über unserer Prognose einer leichten Zunahme. Ausschlaggebend für die stärkere Umsatzentwicklung waren höhere Verkaufsmengen im Rohstoffhandel. Die verbesserte Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen auf Bewertungseffekte für unser Long-Term-Incentive-Programm zurückzuführen.

Im Jahr 2018 haben wir insgesamt 3,5 Milliarden € in Sachanlagen ohne Zugänge aus Akquisitionen, aktivierten Explorationen, IT-Investitionen, Rückbauverpflichtungen und Nutzungsrechten aus Leasingverhältnissen investiert. Darin enthalten sind Sachinvestitionen in das ehemalige Segment Oil & Gas für die ersten drei Quartale 2018 in Höhe von 383 Millionen €. Der Anfang 2018 prognostizierte Wert betrug rund 4,0 Milliarden € und beinhaltete Investitionen für das ehemalige Segment Oil & Gas in Höhe von 0,7 Milliarden €. Die Sachinvestitionen lagen insbesondere im Segment Functional Materials & Solutions sowie bei Sonstige unter den geplanten Werten.