Transport und Lagerung

Unsere Regelungen und Maßnahmen für Transport- und Lagersicherheit umfassen die Lieferung von Rohstoffen, die Lagerung und Verteilung von chemischen Produkten zwischen BASF-Standorten und Kunden sowie den Transport von Abfällen von unseren Standorten zu den Entsorgern.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils dunkelblau hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: Lieferanten, BASF, Kunden) (Grafik)

Strategie

  • Risikominimierung entlang der gesamten Transportkette

Wir wollen, dass unsere Produkte sicher verladen, transportiert, umgeschlagen und gelagert werden. Deshalb setzen wir auf verlässliche Logistikpartner, weltweite Standards und eine leistungsfähige Organisation. Unser Ziel ist die Risikominimierung entlang der gesamten Transportkette – von der Beladung über den Transport bis zur Entladung. Für den Transport gefährlicher Güter gehen wir mit unseren Richtlinien teilweise über die nationalen und internationalen Gefahrgutvorschriften hinaus. Für die Lagerung unserer Produkte haben wir weltweite Richtlinien und Anforderungen definiert. Die Einhaltung überprüfen wir regelmäßig.

Unfallprävention und Hilfsmaßnahmen

  • Risikobewertungen für Transporte und Lagerung

Wir bewerten regelmäßig die Sicherheits- und Umweltrisiken für den Transport und die Lagerung von Rohstoffen und Verkaufsprodukten mit hohem Gefährdungspotenzial unter Anwendung unserer globalen Richtlinie. Basis dafür ist die Leitlinie des europäischen Chemieverbands CEFIC. Auch für Ladungssicherheit haben wir weltweit verbindliche Standards.

Unseren Logistikdienstleistern geben wir weltweit Anforderungen vor und überprüfen sie hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Unsere Experten nutzen sowohl eigene Instrumente zur Bewertung und Überprüfung als auch international anerkannte Systeme.

Transportereignisse

Unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Transportsicherheit führen wir konsequent fort. Wir berichten insbesondere über Produktaustritte, die zu erheblichen Umweltauswirkungen führen können. Darunter fallen Gefahrgutleckagen von BASF-Produkten von mehr als 200 Kilogramm auf öffentlichen Verkehrswegen, sofern BASF den Transport organisiert hat.

Im Jahr 2018 verzeichneten wir drei Ereignisse mit einem Produktaustritt von mehr als 200 Kilogramm Gefahrgut (2017: 3). Keines dieser Transportereignisse führte zu erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt (2017: 0).

Herausforderungen für die Rohstoffversorgung durch Niedrigwasser im Rhein

Das Niedrigwasser im Rhein hatte 2018 Auswirkungen auf die Logistik am Verbundstandort Ludwigshafen. Rund 40 % des eingehenden Transportvolumens werden dort unter normalen Bedingungen per Schiff abgewickelt. Damit ist der Rhein der wichtigste Transportweg für eingehende Rohstoffe. Schiffstransporte haben wir während des Niedrigwassers – soweit möglich – durch alternative Transportmittel wie Bahn und LKW kompensiert. Um den Standort widerstandsfähiger gegen lang anhaltende Niedrigwasserereignisse zu machen, arbeiten wir an einem übergreifenden Konzept und prüfen verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die selektive Erweiterung von Tankkapazitäten am Standort oder die Umstellung auf Schiffstypen, die für Niedrigwasser besser geeignet sind. Erste Maßnahmen wollen wir 2019 umsetzen.

Engagement in externen Netzwerken

Wir engagieren uns in externen Netzwerken, die im Notfall schnell Informationen liefern und Hilfe leisten. Dazu zählen die International- Chemical-and-Environmental-(ICE-)Initative und das deutsche Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS), bei dem BASF koordinierend tätig ist. Im Jahr 2018 haben wir anderen Unternehmen in 145 Fällen weltweit Hilfe geleistet (2017: 178). Die im Rahmen dieses Engagements gesammelten Erfahrungen nutzen wir für den Aufbau ähnlicher Systeme in anderen Ländern. So haben wir 2018 beispielsweise unsere Aktivitäten in Indien intensiviert.