Transport und Lagerung

Unsere Regelungen und Maßnahmen für Transport- und Lagersicherheit umfassen die Lieferung von Rohstoffen, die Lagerung und Verteilung von chemischen Produkten zwischen BASF-Standorten und Kunden sowie den Transport von Abfällen von unseren Standorten zu den Entsorgern.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils dunkelgrün hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: Transporte) (Grafik)

Strategie

  • Berichterstattung von Transportereignissen neu ausgerichtet

Unser Ziel, die Anzahl der weltweiten Transportunfälle pro 10.000 Transporte auf Basis des Jahres 2003 bis zum Jahr 2020 um 70 % zu senken, haben wir bereits 2014 nahezu erreicht. Daher haben wir die Berichterstattung von Transportunfällen im Jahr 2015 umgestellt. Wir legen den Fokus ab sofort auf Transportereignisse mit Produktaustritten von Gefahrgütern, die zu erheblichen Umweltauswirkungen geführt haben. Berichtet werden Gefahrgutleckagen von BASF-Produkten von mehr als 200 Kilogramm auf öffentlichen Verkehrswegen, sofern BASF den Transport organisiert hat. Die globale Anforderung für die Berichterstattung von Transportereignissen wurde dementsprechend angepasst und weltweit implementiert.

Transportereignisse

Im Jahr 2015 hatten wir zwei Ereignisse mit einem Produktaustritt von mehr als 200 Kilogramm Gefahrgut zu verzeichnen (2014: 5). Keines dieser Transportereignisse führte zu erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt (2014: 1).

Unfallprävention und Hilfsmaßnahmen

  • Fragebogen zur Sicherheitsbewertung des Transports von Chemikalien und Gasen auf Hochseeschiffen überarbeitet
  • Risikobewertungen von Transporten mit hohem Gefährdungspotenzial durchgeführt

Unseren Logistikdienstleistern geben wir weltweit Anforderungen vor und überprüfen sie hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Im Jahr 2015 haben wir rund 500 Unternehmen in allen Regionen bewertet. Unsere Experten nutzen sowohl eigene Instrumente zur Bewertung und Überprüfung als auch international anerkannte Systeme.

2015 haben wir für den Transport von Chemikalien und Gasen auf Hochseeschiffen unseren Fragebogen an den des Chemical Distribution Institute angepasst. Dabei legen wir insbesondere bei der Dienstleisterauswahl großen Wert auf die Schulung und Erfahrung des Schiffspersonals.

Wir bewerten regelmäßig die Risiken für den Transport von Rohstoffen mit hohem Gefährdungspotenzial unter Anwendung unserer globalen Richtlinie. Basis hierfür ist die Leitlinie des europäischen Chemieverbands CEFIC.

Engagement in externen Netzwerken

Wir engagieren uns in externen Netzwerken, die im Notfall schnell Informationen liefern und Hilfe leisten. Hierzu zählen die International Chemical Environmental(ICE)-Initiative und das deutsche Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS), bei dem BASF koordinierend tätig ist. Im Jahr 2015 haben wir anderen Unternehmen in rund 200 Fällen weltweit Hilfe geleistet. Die im Rahmen dieses Engagements gesammelten Erfahrungen nutzen wir für den Aufbau ähnlicher Systeme in anderen Ländern. 2015 konnten wir beispielsweise unseren Standort in Indien an ein solches System anschließen.