Entwicklung der chemischen Industrie

  • Globales Wachstum schwächer als im Vorjahr und unter den Erwartungen

Die globale chemische Industrie (ohne Pharma) wuchs um 2,7 % und blieb damit sowohl unter unseren Erwartungen von Anfang 2018 (+3,6 %) als auch unter dem Wert von 2017 (+3,7 %). In der EU ging die Chemieproduktion nach dem starken Vorjahr insgesamt leicht zurück (2018: –0,9 %, 2017: +3,2 %), brach jedoch insbesondere zum Jahresende 2018 ein. Dazu trugen Kapazitätsengpässe, eine gedämpfte Exportnachfrage und die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie in der zweiten Jahreshälfte bei. In Asien schwächte sich das Wachstum insgesamt von 4,5 % im Vorjahr auf 3,4 % ab. Im weltweit größten Chemiemarkt China blieb das Wachstum mit 3,6 % unter dem Vorjahresniveau von 4,0 % und fiel damit erheblich geringer aus als zu Jahresbeginn erwartet (+5,0 %). Dämpfend wirkten die stagnierende Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie die langsamere Entwicklung weiterer Kundenindustrien. Auch in Japan verringerte sich das Wachstum erheblich auf 0,9 % (2017: +7,1 %) aufgrund der geringeren Exportnachfrage. Dagegen beschleunigte sich das Wachstum in den USA vor dem Hintergrund der dortigen Konjunkturbelebung und neuer Produktionskapazitäten (2018: +3,7 %, 2017: +2,6 %).

Chemieproduktion (ohne Pharma)

reale Veränderung gegenüber Vorjahr

Chemieproduktion (ohne Pharma), Reale Veränderung gegenüber Vorjahr (Balkendiagramm)