Stakeholder-Dialog

  • Kontinuierlicher Dialog mit unseren Stakeholdern
  • Kreislaufwirtschaft: Chemisches Recycling von Kunststoffabfällen entwickelt

Zu unseren Stakeholdern zählen Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Aktionäre sowie Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Teile unserer Geschäftsaktivitäten, wie die Anwendung neuer Technologien, werden immer wieder von einigen Stakeholdern kritisch hinterfragt. Um die gesellschaftliche Akzeptanz unserer Geschäftstätigkeit zu erhöhen, stellen wir uns den Fragen unserer Stakeholder, bewerten unsere Geschäftstätigkeiten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und kommunizieren transparent. Die Dialoge helfen uns dabei, noch besser zu verstehen, was die Gesellschaft von uns erwartet und welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, um Vertrauen zu schaffen, zu erhalten und Partnerschaften auszubauen.

Wir nutzen ein BASF-eigenes Modell, um unsere wichtigen Stakeholder zu identifizieren und gezielter einzubeziehen. So bewerten wir bei der Auswahl unserer Stakeholder unter anderem deren themenspezifische Expertise und die Bereitschaft zum konstruktiven Dialog. Wir nutzen die Kompetenz weltweiter Initiativen und Netzwerke und bringen gleichzeitig unsere Expertise ein.

Wir engagieren uns daher in globalen Initiativen mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen. Seit 2000 engagieren wir uns im UN Global Compact. Als ausgezeichnetes LEAD-Unternehmen tragen wir zudem zur Umsetzung der Agenda 2030 und der damit verbundenen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung bei. Dabei unterstützen wir Aktionsplattformen des UN Global Compact unter anderem zu menschenwürdiger Arbeit in globalen Lieferketten (SDG 8) und zu Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3) und sind Teil des UN Global Compact Expert Networks. Zudem ist BASF in 14 lokalen Global-Compact-Netzwerken aktiv. Dazu zählen seit 2018 erstmals die USA und Tansania.

2018 Auszeichnung als
SDG-Pionier

für innovative Lösungen und Initiativen für einen nachhaltigen Wasser- und Klimaschutz

Im Jahr 2018 haben wir erneut wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte mit dem Stakeholder Advisory Council diskutiert. Schwerpunkte lagen auf der Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Unternehmensstrategie wie zum Beispiel der Diskussion neuer Nachhaltigkeitsziele. Wir haben Empfehlungen zu unseren thematischen Schwerpunkten erhalten und umgesetzt. So hat uns das Stakeholder Advisory Council bestärkt, das Thema Kreislaufwirtschaft, in dem BASF das chemische Recycling von Kunststoffabfällen entwickelt, als strategisches Schwerpunktthema weiter voranzutreiben. Im Rahmen des Pilotprojekts ChemCycling wurde 2018 erstmals ein durch Partner gewonnenes Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen in den BASF-Verbund eingespeist.

Unsere politische Interessenvertretung unterliegt transparenten Regeln und erfolgt im Einklang mit den von uns öffentlich vertretenen Positionen. BASF unterstützt keine politischen Parteien finanziell. In den USA haben Mitarbeiter der BASF Corporation von ihrem Recht Gebrauch gemacht, ein Political Action Committee (PAC) zu gründen. Das BASF Corporation Employee PAC ist eine unabhängige, staatlich registrierte Vereinigung von Mitarbeitern, die 1998 gegründet wurde, Mitarbeiterspenden für politische Zwecke sammelt und über deren Verwendung gemäß US-Recht eigenständig entscheidet.

Eine besondere Verantwortung tragen wir für die Nachbarn an unseren Produktionsstandorten. Mit den etablierten Nachbarschaftsforen fördern wir einen offenen Dialog zwischen den Bürgern und dem Management unserer Standorte und stärken das Vertrauen in unsere Aktivitäten. Unsere global gültigen Anforderungen für Nachbarschaftsforen an unseren Standorten orientieren sich an den Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zu Beschwerdemechanismen. Die Umsetzung wird über die bestehende globale Datenbank des Responsible-Care-Management-Systems erfasst und wurde 2018 weiter in den verschiedenen Regionen vorangetrieben.