BASF-Bericht 2021

Preisentwicklung wichtiger Rohstoffe

Nach ihrem Einbruch im Jahr 2020 stiegen die Rohstoffpreise im Laufe des Jahres 2021 stark an. Die weltweite Ölnachfrage nahm wieder deutlich zu, das Angebot wurde seitens der OPEC+ aber nur zögerlich ausgeweitet. In der Folge stiegen die Preise der Referenzrohölsorte Brent im Jahresdurchschnitt auf 71 US$/Barrel (2020: 42 US$/Barrel). Der Ölpreis variierte im Jahresverlauf zwischen rund 55 US$/Barrel im Januar und rund 84 US$/Barrel im Oktober.

Der monatliche Durchschnittspreis für den Chemierohstoff Naphtha bewegte sich im Verlauf des Jahres zwischen 501 US$/Tonne im Januar und 764 US$/Tonne im Oktober. Im Jahresdurchschnitt 2021 war der Preis für Naphtha mit 635 US$/Tonne deutlich höher als im Jahr 2020 (355 US$/Tonne).

Eine hohe Nachfrage aus Asien, eine kalte Witterung und niedrige Speicherstände in Westeuropa sowie ein eingeschränktes Angebot an Flüssiggas führten zu starken Steigerungen der Gaspreise. Insbesondere in Europa war der durchschnittliche Gaspreis am Spotmarkt mit 16,02 US$/mmBtu erheblich höher als 2020 (3,17 US$/mmBtu). Er stieg vom ersten Quartal mit einem Durchschnittspreis von 6,56 US$/mmBtu bis auf 31,92 US$/mmBtu im vierten Quartal. Der US-amerikanische Gaspreis lag mit durchschnittlich 3,89 US$/mmBtu ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahres (1,99 US$/mmBtu). In China betrugen die Gaspreise im Landesdurchschnitt rund 6,72 US$/mmBtu (2020: 6,29 US$/mmBtu), während der Durchschnittspreis in den Küstenprovinzen bei 7,99 US$/mmBtu lag (2020: 7,48 US$/mmBtu).

Preisentwicklung für Rohöl (Brent) und Naphtha

US$/Barrel, US$/Tonne

Preisentwicklung für Rohöl (Brent) und Naphtha (Liniendiagramm)