Finanzergebnis und Ergebnis nach Steuern

  • Finanzergebnis leicht unter Vorjahr, Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen deutlich über Vorjahr
  • Ergebnis je Aktie von 5,12 € auf 9,17 € gestiegen

Das Finanzergebnis betrug –750 Millionen € im Jahr 2019, nach –741 Millionen € im Vorjahr.

Das Beteiligungsergebnis lag mit –45 Millionen € um 2 Millionen € unter Vorjahr vor allem infolge geringerer Dividendenerträge.

Höhere Zinsaufwendungen für Finanzschulden führten zu einem niedrigeren Zinsergebnis in Höhe von –465 Millionen € (2018: –363 Millionen €), insbesondere aufgrund der unterjährig höheren Bestände an US-Dollar-Commercial-Papers. Darüber hinaus fielen Zinsaufwendungen für Leasingsachverhalte in Höhe von 39 Millionen € an.

Gegenläufig verbesserte sich das Übrige Finanzergebnis um 95 Millionen €, vor allem aufgrund von geringeren Aufwendungen aus der Absicherung von Finanzschulden.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern sank von 5.233 Millionen € im Vorjahr auf 3.302 Millionen € im Jahr 2019. Der Steueraufwand ging entsprechend zurück, von 1.117 Millionen € im Vorjahr auf 756 Millionen € im Jahr 2019. Die Steuerquote der BASF-Gruppe betrug 22,9 % im Jahr 2019, nach 21,3 % im Jahr 2018. Maßgeblich für den Anstieg waren Steuern für Vorjahre, vor allem in Deutschland und den USA.

Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführtem Geschäft sank von 4.116 Millionen € auf 2.546 Millionen €. Das Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft erhöhte sich um 5.082 Millionen € auf 5.945 Millionen €. Darin enthalten waren das Bauchemiegeschäft sowie bis einschließlich April unsere Öl-und-Gas-Aktivitäten. Diese trugen mit einem Buchgewinn in Höhe von 5.684 Millionen € aus der Entkonsolidierung der Wintershall-Gesellschaften aufgrund des Zusammenschlusses der Öl-und-Gas-Aktivitäten von Wintershall und DEA am 1. Mai 2019 wesentlich zu dem Anstieg bei. Das Ergebnis nach Steuern des nicht fortgeführten Bauchemiegeschäfts lag mit 24 Millionen € rund 10 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Wesentlich für diesen Rückgang waren die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der geplanten Devestition.

Nicht beherrschende Anteile verringerten sich um 202 Millionen € auf 70 Millionen €, insbesondere aufgrund eines geringeren Ergebnisses der Shanghai BASF Polyurethane Company Ltd. infolge gesunkener Margen sowie aufgrund der erwähnten Entkonsolidierung der Wintershall-Gesellschaften im zweiten Quartal 2019.

Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen lag mit 8.421 Millionen € infolge des oben genannten Buchgewinns deutlich über dem Vorjahreswert von 4.707 Millionen €. Das Ergebnis je Aktie betrug 9,17 € nach 5,12 € im Jahr 2018.