Geschäftsverlauf

  • Umsatz vor allem durch Portfolioeffekte um 27 % auf 7.814 Millionen € verbessert
  • EBIT vor Sondereinflüssen hauptsächlich umsatzbedingt um 49 % erhöht auf 1.095 Millionen €

Das Segment Agricultural Solutions steigerte den Umsatz mit Dritten im Jahr 2019 deutlich um 1.658 Millionen € auf 7.814 Millionen €. Einen deutlich positiven Beitrag hierzu leisteten die im August 2018 von Bayer erworbenen Geschäfte und Vermögenswerte. 1 Ein leicht höheres Preisniveau und Wechselkurseffekte trugen ebenfalls zur positiven Umsatzentwicklung gegenüber 2018 bei. In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld lagen die Absatzmengen in Nordamerika und Europa unter Vorjahr.

1 Da der Erwerb wesentlicher Geschäfte und Vermögenswerte von Bayer im August 2018 abgeschlossen wurde, ist der Umsatzbeitrag der akquirierten Geschäfte in unserer Umsatzeinflussanalyse bis August 2019 noch als Portfolioeffekt ausgewiesen. Für den Zeitraum danach ist der Umsatzbeitrag in die Erläuterung der beschriebenen Mengen-, Preis- und Währungseffekte eingeschlossen.

Umsatzeinflüsse Agricultural Solutions

Mengen

–1 %

Preise

3 %

Portfoliomaßnahmen

24 %

Währungen

1 %

Umsatz

27 %

Segmentdaten Agricultural Solutions (Millionen €)

 

 

2019

2018

+/–

a

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

b

Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

Umsatz mit Dritten

 

7.814

6.156

27 %

Transfers zwischen den Segmenten

 

197

58

240 %

Umsatz inklusive Transfers

 

8.011

6.214

29 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen

 

1.809

1.128

60 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

1.647

985

67 %

EBITDA-Marge

%

21,1

16,0

Abschreibungen a

 

719

394

82 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

928

591

57 %

Sondereinflüsse

 

–167

–143

–17 %

EBIT vor Sondereinflüssen

 

1.095

734

49 %

Return on Capital Employed (ROCE)

%

5,3

5,1

Vermögen

 

16.530

16.992

–3 %

Investitionen inklusive Akquisitionen b

 

320

7.110

–95 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

 

879

679

29 %

In Europa verbesserten wir den Umsatz um 98 Millionen € auf 2.120 Millionen €. Dies war hauptsächlich zurückzuführen auf Portfolioeffekte aus den akquirierten Geschäften. Zudem verzeichneten wir ein leicht gesteigertes Preisniveau. Niedrigere Absatzmengen, vor allem bei Herbiziden und Fungiziden, sowie negative Währungseffekte, insbesondere in der Türkei, dämpften die Umsatzentwicklung.

In Nordamerika steigerten wir den Umsatz um 942 Millionen € auf 3.108 Millionen €. Hauptsächlich Portfolioeffekte aus den akquirierten Geschäften waren für den Umsatzanstieg verantwortlich. Darüber hinaus verzeichneten wir positive Wechselkurseffekte und ein höheres Preisniveau. Vor allem für Herbizide und Fungizide lagen die Absatzmengen deutlich unter Vorjahr. Dies war auf einen Lagerbestandsabbau durch Distributoren sowie witterungs- und handelskonfliktbedingte Herausforderungen, insbesondere im ersten Halbjahr 2019, zurückzuführen.

In Asien erhöhten wir den Umsatz um 140 Millionen € auf 785 Millionen €. Ausschlaggebend hierfür waren Portfolioeffekte aus den akquirierten Geschäften. Ein gesteigerter Absatz, insbesondere bei Herbiziden, und Wechselkurseffekte trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei.

In der Region Südamerika, Afrika, Naher Osten stieg der Umsatz um 478 Millionen € auf 1.801 Millionen €. Wesentlich hierfür waren deutlich höhere Mengen, insbesondere bei Fungiziden und Herbiziden. Vor allem in Brasilien steigerten wir den Absatz deutlich. Ein höheres Preisniveau und Portfolioeffekte aus den akquirierten Geschäften trugen ebenfalls zum Umsatzanstieg bei. Wechselkurseffekte wirkten gegenläufig.

Agricultural Solutions – Umsatz nach Regionen

nach Sitz der Kunden

Agricultural Solutions – Umsatz nach Regionen (nach Sitz der Kunden) (Tortendiagramm)

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag mit 1.095 Millionen € um 361 Millionen € über dem Wert von 2018. Maßgeblich hierfür war der deutliche Umsatzanstieg.

Das EBIT lag mit 928 Millionen € um 337 Millionen € über Vorjahr. Sonderaufwendungen resultierten im Wesentlichen aus der Integration der akquirierten Bayer-Geschäfte. Sondererträge aus Veräußerungen gemäß behördlichen Auflagen im Kontext der Akquisition wirkten gegenläufig.