BASF-Bericht 2022

20. Sonstige Eigenkapitalposten

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die ergebnisneutral in den Sonstigen Eigenkapitalposten erfassten Aufwendungen und Erträge werden in zwei Kategorien unterteilt: Posten, die in Zukunft über die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden (sogenanntes Recycling), und Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Zu der ersten Kategorie gehören Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, die Bewertung von bestimmten als Fremd­kapital­instrument eingestuften Wertpapieren und die Marktwert­änderungen von Derivaten, die zur Absicherung künftiger Zahlungsströme eingesetzt werden. Zu den Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, gehören die Effekte aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungs­pläne.

Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne

Im Jahr 2022 resultierte aus der Wertentwicklung der leistungsorientierten Versorgungspläne ein Zugang im Sonstigen Eigenkapital in Höhe von 2.586 Millionen € und 2.709 Millionen € im Vorjahr (jeweils nach Steuern). Davon entfielen im Jahr 2022 auf at Equity bilanzierte Beteiligungen 83 Millionen € und im Vorjahr 44 Millionen €. Die latenten Steuern beliefen sich im Jahr 2022 auf –1.256 Millionen € und auf –811 Millionen € im Vorjahr.

Im Jahr 2021 wurden aufgrund der Veräußerung des Pigment­geschäfts am 30. Juni 2021 48 Millionen € sowie weitere 6 Millionen € resultierend aus der Veräußerung der operativen Gesell­schaften der bis dahin at Equity einbezogenen Solenis UK Interna­tional Ltd., London/Ver­einigtes Königreich, für die Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne aus dem Sonstigen Eigen­kapital erfolgsneutral in die Position Gewinnrücklagen und Bilanz­gewinn umgegliedert. Gleichermaßen wurden –18 Millionen € la­tente Steuern, die aus einer Anpassung im Zusammenhang mit der Einführung von IAS 19 entstanden, erfolgsneutral mit der Position Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn verrechnet.

Währungsumrechnung

Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung haben das Eigenkapital im Jahr 2022 insgesamt um 1.135 Millionen € und im Vorjahr um 2.205 Millionen € erhöht. Die darin enthaltenen latenten Steuern beliefen sich auf –7 Millionen € im Jahr 2022 (Vorjahr: –19 Millionen €). Auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen 583 Millionen € und im Vorjahr 697 Millionen €. Im Jahr 2022 resultierte der Unterschiedsbetrag insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar sowie des brasilianischen Real und im Jahr 2021 insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar und des chinesischen Renmimbi gegenüber dem Euro.

Mit der Entkonsolidierung der russischen Beteiligungen durch Wintershall Dea AG, Kassel/Hamburg, wurden im Jahr 2022 insgesamt 868 Millionen € Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung als Ertrag in die Ergebnisrechnung umgegliedert.

Im Jahr 2021 wurden aufgrund von Devestitionen und sonstigen Veränderungen des Konsolidierungskreises 52 Mil­lionen € nach Steuern in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Absicherung zukünftiger Zahlungsströme
(Cashflow Hedge)

Marktwertänderungen der in Sicherungsbeziehungen designierten Derivate (Cashflow Hedge) haben das Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von –8 Millionen € (Vorjahr: –10 Millionen €) um insgesamt 33 Mil­lionen € (Vorjahr: 329 Millionen €) reduziert. Im Jahr 2022 entfielen 37 Millionen € und im Vorjahr –381 Millionen € auf die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme bei at Equity bilanzierten Beteiligungen.

Kennzahlen­vergleich

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